Laborwerte von A-Z

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs  und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.

 

CEA

Das CEA kommt in der Dick- und Mastdarmschleimhaut sowie der Bauchspeicheldrüse und der Leber vor. Es wird aber auch von vielen bösartigen Tumoren gebildet und kann deshalb als Tumormarker (Tumormarker allgemein, Übersichtstabelle Tumormarker) genutzt werden.

Normalbereich (Blut)

  • Nichtraucher: < 5,0 g/l (laborabhängig)
  • Raucher: < 10,0 g/l (laborabhängig)

Indikation

Therapiekontrolle bei CEA-positiven Tumoren, v. a. nach Behandlung eines Dick- oder Mastdarmkrebses

Ursachen erhöhter Werte

  • Gutartige, insbesondere entzündliche Erkrankungen von Leber, Bauchspeicheldrüse, Darm und Lunge
  • Karzinome, insbesondere Dick-, Mastdarm, Magen-, Bauchspeicheldrüsen-, Brust-, Lungen-, Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs, Schilddrüsenkrebs (vom Typ des medullären Schilddrüsenkarzinoms).

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